Worte des Obmanns

Obmann Gerhard Fallent
Obmann Ing. Gerhard Fallent

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

weltweit sind Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und Hoffnungslosigkeit. Für Europa, für Österreich und unsere Gemeinden stellt diese Tatsache eine große Herausforderung dar.

Unser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, sich der Aufgabe zu stellen, Schutzsuchende willkommen zu heißen, sie zu unterstützen und ihnen unsere Werte zu vermitteln, sowie auch Ansprechpartner für Anliegen, Sorgen und Ängste der ansässigen Bevölkerung zu sein.

Dabei werben wir nicht um Flüchtlinge, sondern bemühen uns, die große Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit der Groß Gerungser und Langschläger Bevölkerung bestmöglich zu koordinieren und zu unterstützen. Wir haben keinen Einfluss darauf, welche Menschen in unseren Gemeinden Schutz suchen und wir beeinflussen mit unserer Arbeit auch nicht den Ausgang des Asylverfahrens.

Ich möchte Sie ermutigen, mit offenem Herzen auf „die Fremden“ zuzugehen, sie kennen zu lernen und die Gründe für ihr „hier bei uns Sein“ zu verstehen.

Sich Zeit nehmen, neugierig sein, die eigenen Denkmuster durchforsten, Respekt voreinander entwickeln und den Mut haben, sich auf „Anderes“ und „Anderssein“ einzulassen, das sind Anforderungen, an denen wir wachsen können.

Machen Sie sich selbst ein Bild von unseren Schutzsuchenden und unserer Arbeit. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung und überprüfen Sie Informationen, die von Dritten an Sie herangetragen werden.

Ich lade Sie ein, bei uns mitzuarbeiten und unsere MitbürgerInnen aus den Kriegsgebieten bei der Bewältigung des Alltags in einem für sie noch sehr fremden Lebensraum zu begleiten. Und ich werbe um Ihre Ideen, aktiven Beiträge und die Mitgliedschaft in unserem Verein.

Es ist mir bewusst, dass Zuwanderung in dieser Intensität auch Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Da wir vor Ort keinen Einfluss auf dieses globale Phänomen haben, denken und handeln wir chancenorientiert und stellen uns mutig dieser Herausforderung. Wir erlauben uns, im Besonderen nicht auf jene zu hören, die am lautesten schreien.

 

„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende“. (Demokrit)

 

Mit sonnigen Grüßen

Gerhard Fallent
Obmann